Orthopädisch richtig liegen
- Sonja Lex

- 11. Nov.
- 2 Min. Lesezeit

Müde trotz ausreichendem Schlaf? Oder schmerzt der Rücken nach dem Aufstehen? Dafür gibt es viele Gründe. Manchmal kann es aber auch (ganz einfach) an der Matratze liegen.
Schlaf soll erholsam sein, sodass Körper und Psyche regenerieren können.
Welche Anforderungen soll nun eine Matratze erfüllen, damit die nächtliche Erholung gelingt?
Die Wirbelsäule hat eine doppelte S-Form. Dieser natürliche S-Verlauf muss von der Matratze unterstützt werden.
Bei Tag bekommt die Wirbelsäule Halt durch die Rückenmuskulatur, welche entlang der Wirbelsäule verläuft. Im Schlaf verliert die Muskulatur aber an Spannung und erschlafft. Somit muss die Matratze die Halte- und Stützfunktion übernehmen, d.h. Schultern und Becken müssen einsinken können während der Lendenwirbelbereich gestützt werden muss. In dieser optimalen Position erfolgt eine Streckung der Wirbelsäule, die Bandscheiben sind entlastet und können wieder Flüssigkeit aufnehmen.
Ein intakter Lattenrost soll die Funktion der Matratze unterstützen.
Das Kopfkissen soll so ausgesucht werden, dass Nacken und Kopf in neutraler Position unterstützt werden. Die Höhe des Kissens hängt von der bevorzugten Schlafposition ab.
Der Härtegrad der Matratze hängt vom Gewicht des Schläfers und der Schlafposition ab.
ZUSAMMENGEFASST
Seitenschläfer: Schulter und Hüfte sollen einsinken, damit die Wirbelsäule gerade bleibt (ev. könnte ein Kniekissen die Stellung der Wirbelsäule und des Beckens optimieren). Das Kopfkissen soll die Schulterhöhe ausfüllen.
Rückenschläfer: die neutrale Position der Wirbelsäule benötigt perfekte Unterstützung (eventuell könnte auch ein kleines Kissen unter den Knien hilfreich sein). Das Kopfkissen nur so hoch, dass der Kopf in Verlängerung der Wirbelsäule bleibt.
Bauchschläfer: generell ist diese Schlafposition nicht ideal. Die Matratze soll im Beckenbereich fester sein, damit sich kein Holzkreuz bildet (auch in dieser Position könnte ein kleines Kissen unter dem Bauch unterstützend wirken). In Bauchlage braucht es kein Kopfkissen, oder nur ein flaches.

BESONDERE BEDÜRFNISSE: Reflux, Venenleiden, Herz-Kreislauf-Beschwerden usw. benötigen eventuell andere Unterstützung in der Nacht.
Zur Verfügung gestellt von:
Schlaf G’Sund: Magnus Fuchsberger

